Das
ist es also: Das Damoklesschwert unserer modernen Zivilisation. Toxischer
Abfall, der entweder Jahrmillionen vor sich hin strahlt oder Jahrmillionen
braucht zum Verrotten.
Die
Batterie ist ein Wunderwerk der Technik und zählt mit seinen teilweise
hochgiftigen Inhaltsstoffen zum Sondermüll. Dennoch wird sie vielerorts einfach
achtlos an den Straßenrand geworden und dort ihrem biologischen Verfall
preisgegeben. Und der kommt schneller, als man glaubt. An Bus- und Bahnhaltestellen
verfängt sich die ein oder andere Batterie in dem Gitter der Regenablaufrinne
und bleibt dort für gewöhnlich auch mehrere Monate liegen.
Anfangs
glänzt die bedruckte Hülle noch hübsch im Sonnenlicht.
Dann
wird der Glanz schwächer, bis schließlich die Plastikummantelung zerspringt.
Jetzt verrostet der metallische Mantel.
Diese gibt eine weitere Schicht dem Verfall preis. Sie besteht meistens aus Zink, Mangan oder Ammoniumchlorid.
Diese zersetzt sich Stück für Stück, wird faserig und setzt Algen an…
…und bröckelt nach und nach ab.
Sobald diese aufgelöst ist, bricht meist eine Seite der Batterie ab.
Als
letztes bleibt die innere Katode zurück, die häufig aus Manganoxid besteht, als
Stummel zurück.
Und
auch dieser Rest löst sich ab bis nur noch der innere Draht, der meistens aus Graphit bzw. einem Kohlenstoffstab besteht, zurückbleibt.
Auch
das restliche Drumherum verschwindet und von der einst stolzen Batterie bleibt
nur ein metallischer Stummel und der Pluspol zurück.
Indes
spült der Regen fröhlich Cadmium, Lithium, Nickel und andere hochgiftige
Substanzen in unser Grundwasser.
Moral: Batterien im Kaufhaus entsorgen und nicht im Gulli.
Danke!
Hilfreiche Links: Batterieverordnung
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