Seit Monaten führt meine
Anleitung zum Geld als Geschenk falten (T-Shirt) die Beliebtheitsliste meiner
Posts an. Also, weil ihr nicht genug bekommen könnt, gibt’s hier nun kurz vorm
Weihnachtsfest noch fix ein paar clevere Tricks Geld unaufdringlich und hübsch
verpackt zu verschenken. Somit sehen Geldgeschenke nicht ganz so einfallslos
aus, sondern wirken wie was Selbstgemachtes.
Geldwäsche
Natürlich habe ich die ganzen
Falttechniken nicht selbst erfunden. Meine Quellen findet ihr ganz unten. Bei
vielen fand ich aber die Fotos zu schlecht oder die Anleitungen zu
undurchsichtig, deswegen möchte ich hier selbst versuchen die Anleitungen etwas übersichtlicher und die Fotos etwas detaillierter darzustellen. Allerdings fand ich die Anleitungen für
lange Hosen überhaupt nicht schön, deshalb habe ich eine eigene Hose erfunden. Diese Anleitung stammt also zu 100 % von mir.
Den früheren Blogpost zum T‑Shirt
gibt’s hier.
Folgende Anleitungen werde ich
hier vorstellen:
·
Krawatte
·
Jacke
·
Kurzes Kleid
·
Hose
·
Langes Kleid
·
Hemd
Krawatte
Falte den Euroschein längst Kante
auf Kante.
Teile den Schein in Gedanken
durch drei und falte das obere Drittel auf das mittlere Drittel.
Falte nun im unteren Drittel die
beiden Ecken gleichmäßig zur Mitte hin, so, dass sie sich berühren.
Falte jetzt die oberen Ecken und
die Längsseiten so, dass zwischen den kleinen unteren Ecken und der oberen
Kante eine Faltlinie entsteht (siehe Foto). Das Gleiche machst du auch auf der
anderen Seite.
Umdrehen. Fertig.
Jacke
Die Jacke besteht aus zwei
Geldscheinen. Diese halten entweder mit Klammern (Wie an der Leine) oder mit
Fotoecken oder ähnlichem leicht zu lösenden Leim aneinander. Aber auch Tesafilm
ist eine Möglichkeit.
Teil 1:
Falte den Euroschein quer Kante
auf Kante.
Dann faltest du ihn längs und
klappst die Längsfaltung wieder auf.
Falte nun die beiden Außenseiten
einmal bis zur Mitte.
Dann faltest du die nach innen
gefalteten Teile des Scheins schräg nach außen (siehe Foto). Hierbei ist
wichtig, dass die geschlossene Seite oben und die offene Seite unten ist.
Nun wird der Kragen nach hinten
umgeklappt. Je weiter man ihn nach hinten klappt, desto eher sind die Ecken an
der Seite als Hemdsärmel wahrnehmbar. Wir wollen aber die Ärmel extra ansetzen.
Deshalb wird der Kragen nur schmal nach hinten umgeklappt, so, dass man die
angesetzten Ärmel noch gut darunter verstecken kann.
Teil 2:
Für die Ärmel nimmst du einen
Euroschein derselben Farbe und faltest ihn längs ca. 1 cm nach innen, dann noch
einen Zentimeter und noch einen. Roll den Schein quasi auf, bis er nur noch 1
cm breit ist.
Dieser schmale Schein wird nun im
Kopf durch drei geteilt und die beiden äußeren Drittel werden schräg abstehend
weggeklappt (siehe Foto).
Nun muss nur das Ärmelteil unter
den Kragen geklemmt und befestigt werden, fertig.
Kurzes Kleid
Falte den Euroschein quer Kante
auf Kante. (Du kannst dir gern eine Mittellinie zur Orientierung falten, es ist
aber nicht nötig.)
Dann wird die erste Seite nach
innen gefaltet. Es muss dabei eine schräge Faltlinie entstehen. Wichtig ist
dabei, dass die breite Seite dort ist, wo der Schein geschlossen ist.
Das Gleiche machst du auch auf
der anderen Seite.
Die beiden breiteren Ecken werden
nun wieder nach außen geklappt (siehe Foto).
Nun müssen nur noch die beiden
überstehenden Ecken am anderen Ende unten umgeknickt werden.
Umdrehen. Fertig.
Hose
Die Hosen in den
Internetanleitungen sind alle ähnlich gearbeitet, wie die Jackenärmel (s.o.).
Röhrchen machen, halbieren, fertig, aber das fand ich nicht schick. Ich habe
mir deshalb eine eigene Hose ausgedacht.
Falte den Geldschein längs Kante
auf Kante.
Falte ihn wieder auseinander und falte
dann die beiden äußeren Längskanten zur Mitte zu (siehe Foto).
Teile den Schein der Länge nach
in Gedanken durch drei und falte ihn an den jeweiligen Bruchkanten.
Falte nun die beiden Bruchkanten
zur geschlossenen Längskante hin (siehe Foto).
Um der Hose noch mehr Festigkeit
zu geben (und, um dafür zu sorgen, dass nicht ein seltsames Dreieck im Zwickel
zu sehen ist), kann man nun noch die Ecke des Dreiecks auf der Rückseite nach
oben klappen.
Umdrehen. Fertig.
Langes Kleid
Das ist von all den Arbeiten hier
das wohl schwierigste Teil. Es wird dabei ein ganzes Stück weggefaltet. Also:
Je größer der Schein, desto größer das Kleid. Einen Zehner würde ich dafür
nicht nehmen, das sieht mickrig aus.
Falte den Geldschein quer Kante
auf Kante.
Denke dir nun von der Bruchkante
etwa 1,5 bis 2 cm nach unten und mache knicke dort als Bruchkante die obere
Hälfte des Scheins wieder nach oben (siehe Foto).
Drehe nun den Gelschein herum und
falte ihn der Länge nach, um die Mitte zu markieren. Dann klappst du die
Faltung wieder auf.
Klappe nun die Ecken schräg nach
innen um (siehe Foto) sodass sich eine Faltlinie von der Mittellinie zu der
Bruchkante aus dem zweiten Schritt ergibt. Das machst du auch auf der anderen
Seite.
Dann klappst du eine Ecke wieder
auf und faltest nun die Ecke so im, dass sich eine Bruchlinie von der
Mittellinie oben bis zu der unteren Ecke ergibt (siehe Foto). Dabei kannst du
die andere Ecke als Anhaltspunkt verwenden.
Das machst du auch auf der
anderen Seite.
Knapp oberhalb der nun entstandenen
Spitze an der oberen Seite der Mittellinie knickst du den Schein nach hinten um
(Breite ca. 1,5- 2 cm).
Drehe den Schein um und denke dir
etwa 3-4 mm unterhalb der gerade gemachten Faltkante eine Linie. An der faltest
du nun den oberen Teil des Geldscheins wieder zurück in die andere Richtung. Danach
wird der Geldschein wieder umgedreht und der jetzt überstehende Teil des
Scheins auf die beiden Ecken der Tuten
gefaltet.
Jetzt werden die Ärmel gefaltet:
Knicke dafür die beiden Außenteile schräg nach innen, sodass oben jeweils eine Ecke über die Bruchkante
übersteht.
Dann faltest du einen Teil der
gerade gefalteten Ecken wieder zurück nach außen, sodass eine Faltkante von der
Bruchkante bis zur Mitte der Mittellinie geht (siehe Foto).
Umdrehen. Fertig. Nun kannst du
das Dekolleté noch ein wenig zurechtzupfen.
Hemd
Falte den Geldschein längs Kante
auf Kante.
Falte ihn wieder auseinander und
falte dann die beiden äußeren Längskanten zur Mitte zu (siehe Foto).
Etwa dort, wo der halbunsichtbare zweite
Glitzerstreifen im Geldschein ist, werden nun die Kragenseiten angesetzt. Falte
die inneren Ecken so nach außen, dass sie von der Mitte bis zu den oberen
Faltkanten gehen (siehe Foto).
Auf der anderen Seite arbeiten
wir nun den Kragen. Dafür faltest du einen schmalen Streifen nach innen.
Dann wird der Schein umgedreht
und die beiden Außenseiten schräg nach innen gefaltet, sodass sich deren Ecken
in der Mitte treffen.
Drehe den Geldschein nun wieder
zurück. Der Kragen ist nun fertig. Auf der gegenüberliegenden Seite des
Euroscheins geht es weiter mit den Ärmeln. Dafür faltest du einen Teil des
Scheins nach hinten um, sodass die Ärmel abstehen (siehe Foto).
Drehe den Geldschein wieder herum
und falte ihn quer in der Mitte so, dass sich der Hemdkörper unter die
Kragenspitzen schiebt. Fertig.
Zum Weiterarbeiten:
Ich habe auch ein paar
Anleitungen gesehen für kurze Hosen, fand diese aber nicht so schön. Ihr könnt
das ja selbst beurteilen:
Kurze Hose 2: http://www.basteln-gestalten.de/geld-verpackt
Außerdem fand ich noch
Anleitungen zu Kleidern, die zwar sehr schön aussahen, aber für mich als
Origami-Anfänger einfach technisch nicht zu bewerkstelligen waren (Was zum
Geier ist eine doppelte Drehfaltung?). Wer sich zu Höherem berufen fühlt, darf
diese gerne ausprobieren: http://orime.de/origami/geld/kleid/index.html
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenDas lange Hemd ist viel zu kompliziert und ich habe es mehrmals versucht, aber es hat nie Funktioniert. 😔😔😤😤😡😡
AntwortenLöschenWunderbar! Vielen Dank!
AntwortenLöschenHat super geklappt auch wenn nicht alle Teile genauso aussehen wie auf den Fotos.
AntwortenLöschenDankeschön.
Super Anleitung, lediglich die Krawatte ist etwas groß.
AntwortenLöschenIch habe das lange Hemd genommen. Eine super Anleitung, ist toll heraus gekommen! Vielen herzlichen Dank - echt wunderbar.
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