Mittwoch, 22. Oktober 2014

Wenn Freizeit zur Arbeit wird - Der Job, das unbekannte Wesen (Teil 5)



„Und, wie isses so? Wie fühlt man sich jetzt so im Job, kein Student mehr…macht‘s Spaß?“
Diese Frage bekommt jeder irgendwann mal von irgendjemandem gestellt. Meine Erfahrungen möchte ich nun in diesem Blog zusammenfassen. Geplant sind zunächst 5 Teile.

Wenn Freizeit zur Arbeit wird

Da ist dieser Blog, den man mit Herzblut aufgebaut hat, den schon einige Leute regelmäßig lesen und der möglichst regelmäßig einmal in der Woche rauskommen soll und dann ist da die 50-Stunden-Woche, die mit Heimarbeit auch mal schnell zur 60-Stunden-Woche werden kann. Grund sind in meinem Falle 3 Monate lang ein Teilzeitjob zu 20 Stunden und ein Praktikum zu 30 Stunden gewesen. Plus 90 Minuten Fahrzeit und eine notwenige Essenspause von 30 Minuten kam ich auf locker auf 12 Stunden, die ich unterwegs war. Morgens im Dunkeln aus dem Bett fallen und abends im Dunkeln heimradeln und wieder ins Bett fallen. Wer da noch ein Leben hat oder sich um eine Familie kümmern muss…mein Beileid. Ich musste Letzteres nicht, hatte mich aber nun freiwillig dazu verpflichtet diesen Blog zu schreiben.
Freizeit ist ein hohes Gut, welches wir uns erarbeitet haben. In vielen Ländern gibt es Leute, die keine Freizeit haben. Sie arbeiten 12, 14 oder 16 Stunden am Tag. Wir in Deutschland können froh sein, dass wir „nur“ 38 bis 42 Stunden in der Woche arbeiten müssen. Das trifft zwar längst nicht auf alle Branchen zu, aber ist größtenteils so üblich. Viele Chefs legen Wert darauf, dass ihre Mitarbeiter Freizeit haben, ausgeruht und psychisch ausgeglichen sind, damit sie gute Arbeit leisten können. Freizeit muss deshalb Freizeit bleiben und darf nicht zur Arbeit werden. Dennoch haben viele Leute  auch hier einen Zweitjob oder Drittjob, um sich über Wasser halten zu können.

Das Schreiben ist (nur) ein Hobby. Es macht mir Spaß, ich schreibe gerne. Es fällt mich eigentlich leicht jede Woche ein Thema zu finden, über das ich schreiben kann und will. Aber es dauert eben auch seine Zeit die Texte zu verfassen und die Bilder zu finden oder anzufertigen und das Ganze dann ansprechend ins Netz zu stellen. Und irgendwie dachte ich mir: „Du machst dich wegen sowas verrückt? Das ist doch nur ein Blog, das machst du in deiner Freizeit, das ist ein Hobby und nicht dein Job.“ Und dennoch wollte ich den Blog über die Zeit aufrecht erhalten. Und ich habe es geschafft. Sollte ich wieder in diese Situation kommen, weiß ich nicht, ob ich mich das nächste Mal genauso entscheiden würde. Die Arbeit ist das, womit ich Geld verdiene, dort muss ich 100 % bringen. Das kann einmal klappen oder zweimal, aber irgendwann ist die Batterie runter. Dann muss man Prioritäten setzen.

Also, liebe Schüler und Studenten, konzentriert euch auf euren Job, wenn ihr später einen habt und nutzt jetzt eure Freizeit, die euch im Studium und in der Schule gegeben werden. Denn Ferien hat man 180 Tage, Urlaub nur 25 Tage pro Jahr.



Blogserie Erfahrungen zur Arbeit



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