„Und, wie isses so? Wie fühlt man sich jetzt so im Job, kein Student
mehr…macht‘s Spaß?“
Diese Frage bekommt jeder irgendwann mal von irgendjemandem gestellt. Meine
Erfahrungen möchte ich nun in diesem Blog zusammenfassen. Geplant sind zunächst
5 Teile.
Wenn Freizeit zur Arbeit wird
Da ist dieser Blog, den man mit Herzblut aufgebaut hat, den schon einige
Leute regelmäßig lesen und der möglichst regelmäßig einmal in der Woche
rauskommen soll und dann ist da die 50-Stunden-Woche, die mit Heimarbeit auch
mal schnell zur 60-Stunden-Woche werden kann. Grund sind in meinem Falle 3
Monate lang ein Teilzeitjob zu 20 Stunden und ein Praktikum zu 30 Stunden
gewesen. Plus 90 Minuten Fahrzeit und eine notwenige Essenspause von 30 Minuten
kam ich auf locker auf 12 Stunden, die ich unterwegs war. Morgens im Dunkeln
aus dem Bett fallen und abends im Dunkeln heimradeln und wieder ins Bett
fallen. Wer da noch ein Leben hat oder sich um eine Familie kümmern muss…mein
Beileid. Ich musste Letzteres nicht, hatte mich aber nun freiwillig dazu
verpflichtet diesen Blog zu schreiben.
Freizeit ist ein hohes Gut, welches wir uns erarbeitet haben. In vielen
Ländern gibt es Leute, die keine Freizeit haben. Sie arbeiten 12, 14 oder 16
Stunden am Tag. Wir in Deutschland können froh sein, dass wir „nur“ 38 bis 42
Stunden in der Woche arbeiten müssen. Das trifft zwar längst nicht auf alle
Branchen zu, aber ist größtenteils so üblich. Viele Chefs legen Wert darauf,
dass ihre Mitarbeiter Freizeit haben, ausgeruht und psychisch ausgeglichen
sind, damit sie gute Arbeit leisten können. Freizeit muss deshalb Freizeit
bleiben und darf nicht zur Arbeit werden. Dennoch haben viele Leute auch hier einen Zweitjob oder Drittjob, um sich über Wasser halten zu können.
Das Schreiben ist (nur) ein Hobby. Es macht mir Spaß, ich schreibe gerne. Es
fällt mich eigentlich leicht jede Woche ein Thema zu finden, über das ich
schreiben kann und will. Aber es dauert eben auch seine Zeit die Texte zu
verfassen und die Bilder zu finden oder anzufertigen und das Ganze dann
ansprechend ins Netz zu stellen. Und irgendwie dachte ich mir: „Du machst dich
wegen sowas verrückt? Das ist doch nur ein Blog, das machst du in deiner
Freizeit, das ist ein Hobby und nicht dein Job.“ Und dennoch wollte ich den
Blog über die Zeit aufrecht erhalten. Und ich habe es geschafft. Sollte ich
wieder in diese Situation kommen, weiß ich nicht, ob ich mich das nächste Mal
genauso entscheiden würde. Die Arbeit ist das, womit ich Geld verdiene,
dort muss ich 100 % bringen. Das kann einmal klappen oder zweimal, aber
irgendwann ist die Batterie runter. Dann muss man Prioritäten setzen.
Also, liebe Schüler und
Studenten, konzentriert euch auf euren Job, wenn ihr später einen habt und
nutzt jetzt eure Freizeit, die euch im Studium und in der Schule gegeben
werden. Denn Ferien hat man 180 Tage, Urlaub
nur 25 Tage pro Jahr.
Blogserie
Erfahrungen zur Arbeit
Bildnachweise:
https://unsplash.com/collections/513368/work-life-balance
By Allejandro Escamilla
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