Endlichwurden die langersehnten Schilder für das
Rauchverbot im Treppenhaus angebracht.
Doch
was muss ich da sehen mit meinen müden Augen?
Wollt ihr mir diesen Text dort ernsthaft als Deutsch
verkaufen?
Danach ist im Treppenhaus, im Keller und in den
Gemeinschaftsräumen sowie das Entsorgen von Kippen oder Asche aus den Fenstern
ist untersagt.
HÄÄ???
Womöglich war der Satz
folgendermaßen gedacht:
Danach ist im Treppenhaus, im
Keller und in den Gemeinschaftsräumen das Rauchen sowie das Entsorgen von
Kippen oder Asche aus den Fenstern ist untersagt.
Dieses Schild wurde drei Mal im
gesamten Haus angebracht. Drei Schilder, die kein Mensch verstehen kann.
Und: Da es sich um keinen
korrekten Satz handelt, kann dieser auch kein direktes Verbot ausdrücken;
demnach ist dieses Rauchverbot, wenn es nicht noch woanders deklariert wird,
hinfällig.
In den letzten Wochen machte ein
Pamphlet, welches unser geschätzter Professor für Sprachwissenschaft per E-Mail
an alle Mitarbeiter verschickt hatte, seine Runde. Es hing danach auch an
einigen Orten für die Studenten aus, so dass auch ich dieses "sprachliche
Meisterwerk" bestaunen konnte.
(vergrößern durch Klick auf das Bild möglich)
Anlässlich dieser klaren Worte
möchte ich ein paar Dinge loswerden.
Neben der sowieso schon
inflationär benutzten Wendung „weil“ zur Einleitung eines Hauptsatzes z.B. „Ich
muss kotzen, weil mir ist schlecht.“, welche mittlerweile sogar im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen verwendet wird, ergreift eine andere falsche
Wendung langsam die Macht: das Wörtchen „wie“.
Vergleiche werden heute statt,
wie es früher üblich war, unterscheidend mit „als“ oder „wie“ ausschließlich
mit „wie“ geführt, seltener hört man auch die Wendung „als wie“. Beides ist
FALSCH !!!! Leute, hört euch doch mal selber zu !
Allenthalben hört man es von hier
und da:
„Mein Bruder ist älter wie
deiner.“
„Der Handschuh ist anders wie der
da.“
„Das Unglück ist schlimmer wie
das andere.“
ALSALSALS!!!!
Wie verwendet man nur bei
Vergleichen, bei denen die beiden Dinge, die man miteinander vergleicht auch
gleich sind.
Eine andere Wendung, die man
genauso häufig hört, die das Ohr schon nicht einmal mehr als falsch empfinden
will, ist folgende:
„Diese Tasche ist Marie ihre
Tasche und das Fahrrad ist Peter sein Fahrrad.“
Früher formulierte man das
irgendwie einfacher und kürzer:
„Diese Tasche ist Maries Tasche,
dieses Fahrrad ist Peters Fahrrad.“
Aber na gut, wenn ihr es
unbedingt länger haben wollt....
Und was mir ebenfalls aufgefallen
ist: Alle Fußballer reden ständig von Finals. Was sind Finals? Ich kenne „das
Finale“. Gibt es davon mehrere, nennt man das „die Finale“. Aber was sind
Finals? Auch „in den Finalen“ ginge noch, aber Finals.....Leute, bitte.
Was ebenfalls – vor allem in der Politik – sehr häufig gesagt wird, ist
„in 2012“. Übrigens kein Anglizismus, sondern ob seines hohen Alters wohl eher
ein Latinismus, wie Anatol Stefanowitsch (http://www.scilogs.de/wblogs/blog/sprachlog/sprachmythen/2011-12-23/auch-in-2012-darf-man-in-2012-sagen)
vermutet. Meine Abneigung dagegen ist allerdings dennoch ungebrochen. Das
Deutsche hat das „In“ noch nie gebraucht und wird es auch in Zukunft nicht
brauchen. Allenfalls das „im Jahre 2012“ sei noch gestattet.
(Weitere Links zu Fragn rund um Youtube und Google+ gibts unten.)
OK, ich versuche dieses Thema ganz nüchtern zu betrachten....geht grad nicht.
Aufgrund diverser Gründe versuchte ich heute ein neues Youtube-Konto zu erstellen, um einen neuen Kanal zu erstellen. Das ging echt schnell und super, super einfach. Einfach Name, Passwort und E-Mail eingeben - fertig.
NUR LEIDER ist man damit Google völlig ausgeliefert.
-Der Name (der VOLLE NAME) wird als Youtube-Name verwendet und man kann es nicht ändern.
-Die neuerstellte G-Mail-E-Mail-Adresse wird ab sofort allen angezeigt, wenn man das nicht ändert.
-Man kann zwar sofort ein Profil erstellen und alles mögliche über sich preisgeben (Motto, Hobbys, Arbeitgeber) aber wer will das schon.
Um einen wirklich normalen Kanal zu erstellen mit einem passenden Youtube-Namen (der nicht der eigene ist), muss man oben in der schwarzen Leiste auf Youtube klicken und danach in der Mitte des Fensters auf die kleine Zeile "Google+ von Youtube trennen" dabei verzichtet man zwar auf alle möglichen Features, die man noch gar nicht alle kennt, aber man kann einen vernünftigen Namen eingeben, denn wer will schon unter seinem echten Namen im Internet Videos posten????
Mal ehrlich!!
Da ich ob dieser Tatsachen schon ein wenig erbost war, wollte ich diesen kleinen Trick, den ich nach sagenhaften 38 Minuten durch Zufall herausgefunden hatte, hier auf Blogspot veröffentlichen. Da Blogspot nun dummerweise auch zu Google gehört, bot mir Google an, mich mit dem neuen Namen einzuloggen. Also loggte ich mich mit dem neuen Konto aus und mit dem alten ein, um ....eine völlig neue Startseite vorzufinden...? Google! STAHP!
Ich will keine Kreise erstellen.
Ich will nicht mein Profil im Internet veröffentlichen.
Ich will mich nicht mit Google+ verbinden.
Ich will mich nicht mit facebook-Konten verbinden.
Ich will nicht mein Foto ändern.
Ich will auch nicht meinen "sehr komplizierten Youtube-Namen" (bestehend aus 5 Buchstaben) durch meinen "einfachen" (2x 9 Buchstaben) echten Namen ersetzen.
Die Tatsache, dass wir auf einem
kleinen Gesteinsbällchen im All treiben und dabei um ein glühendes Gasgemisch
kreisen, führt uns vor Augen, dass Entstehung und Existenz von Leben alles
andere, als Normal ist. Der Mensch stellt sich meist ins Zentrum. Aber wie
zufällig ist das Leben, ist Leben etwas normales oder etwas besonderes? Und wie
Normal ist der Mensch eigentlich?
Drei Theorien:
Leben ist ein Fehler. Das
Universum ist ein Zyklus explodierender und implodierender Massen. Ein Stern
entsteht, dabei entstehen aus Staub um diesen Stern herum Planeten. Diese
kühlen langsam ab, sind während dieser Phase mehr oder weniger lebensfeindlich
und wenn sie ausgekühlt sind, schweben sie noch eine Weile um ihre Sonne, bis
diese in sich zusammenfällt und das Ganze wieder von vorne beginnt. Leben war
in dieser Zeit nicht vorgesehen. Es wird wohl ab und an passieren, dass sich in
solch exothermen Prozessen Leben bildet, es hat aber meistens keine große
Erfolgschance. Es bleibt nicht lange, ist sowieso nicht dazu gedacht lange zu
bleiben. Ein Fehler, der bald wieder ausradiert wird, ein Virus, was es zu
bekämpfen gilt.
Leben ist ein Zufall. Vielleicht
kommt es auch ein bisschen häufiger vor, dass sich Lebensformen bilden, als wir
bisher annehmen. Angenommen, es gibt in unserer Milchstraße drei, vier
Planeten, die die Entstehung von Leben begünstigen. was wird dort entstehen?
Bakterien? Möglicherweise. Algen? Vielleicht. Fische und Insekten? Eher
unwahrscheinlich. Intelligente Lebewesen, die Raumfahrt betreiben? Wohl kaum.
Und falls dort wirklich Lebewesen mit mehr als nur einer Zelle entstehen
sollten...das Leben stört ja nicht wirklich, es ist einfach da und die Prozesse
laufen einfach weiter ab, wie sonst auch. Diese Prozesse bedrohen das Leben
aber ständig. Dass das Leben überlebt ist also mehr ein Zufall. Ob Zufall oder
göttlicher Wille, darum streitet man sich gerne. Dass das Leben eine Ausnahme
ist, etwas Besonderes, etwas Ungewöhnliches, bestreitet niemand. Wieso es
dennoch dazu kam, dass Leben entstand, beschäftigt Biologen und Geologen seit
Jahrhunderten. Man sucht gerne nach einem Grund für so etwas Ungewöhnliches.
Leben ist Normalität. Und dann
gibt es diejenigen, die anscheinend davon ausgehen, dass Leben was ganz
normales ist. Ganz stringent zeichnen sie den Weg von der Urmikrobe zum
Menschen. In wilden Szenerien bevölkern sie das gesamte Universum und erfinden
außerirdische Rassen und Lebewesen. Ein zweiter oder gar dritter Zufall? Das
ist wohl etwas zu viel des Guten. Oder doch nicht?
Forscher fanden mit der Sonde „Kepler“ heraus, dass von
150.000 untersuchten Sternen ganze 42.000 Sterne (28 %) der Sonne ähneln. Im
Umkreis dieser Sterne hat man insgesamt 603 Planeten mit lebensfreundlichen
Temperaturen ausmachen können. Auf die gesamte Milchstraße hochgerechnet sind
das also zweistellige Millionenzahlen an Planeten mit Möglichkeiten
für die Entwicklung von Leben. Die Physiker sind in ihrer Meinung
gespalten. Optimisten rechnen mit 4 Mrd. Zivilisationen in unserer Milchstraße,
Pessimisten rechnen mit einer bis maximal 5
fremden Intelligenzen pro Galaxis. Die Anforderungen für intelligentes
Leben sind allerdings sehr viel höher, als die Anforderungen, dass überhaupt
Leben entstehen kann. Deshalb schließt Werner Brefeld auf seiner Homepage nach
einer gründlichen und sehr interessanten
Wahrscheinlichkeitsrechnung den Kontakt zu intelligenten Lebewesen
innerhalb unserer Galaxis fast aus.
Die Forschung forscht weiter, der Mensch
lernt nie aus und bis dahin tuckern wir weiter auf unserer blubbernden und
wabbernden Kugel aus flüssiger Magma durchs All und freuen uns über die dünnen Krusten,
die die Kälte des Alls auf diesem Glutofen innerer Kräfte gebildet hat.