Dienstag, 28. Juni 2011

Gott


Wie ich schon einigen versprochen hatte, möchte ich nun endlich einiges über meine Einstellung zu Gott sagen:

  1. Was ist das für ein Gott?
Es ist der selbe Gott an den alle großen Weltreligionen glauben. Wir sehen Gott als eine große allumfassende Macht an. Ich denke, Gott ist überall zu finden, er ist in der Natur, er hat sie nicht nur geschaffen, sondern ist auch der Geist der sie belebt und daher ist Gott auch in uns und daher immer mit uns und bei uns. Wenn welche sagen ich glaube nicht an Gott, sag ich: 'Pech gehabt, er liebt dich trotzdem.' Er ist in und um uns und in und um jeden Menschen.
Er ist so vieles zugleich, in menschlichen Eigenschaften ausgedrückt, einfach verständnisvoll, gutmütig, barmherzig und so weiter. Er befiehlt den Menschen nicht, was sie zu tun haben. Gott lässt es zu, dass die Menschen Fehler machen, damit sie daraus etwas lernen. Und er ist deswegen nicht böse mit uns. Wenn man einen Planeten mit selbstständigen Wesen schafft, kann man nicht in alles eingreifen, dann wären es keine selbstständigen Wesen mehr. Selbstständig bedeutet, dass etwas selbst zu stehen vermag, ohne dass es von irgendwem festgehalten werden muss. Gott hält uns nicht fest, er liebt uns.
Sie können auf ihn hören, wenn sie wollen. Aber es gibt viele, die seine Worte der Liebe zu den Menschen missachten. Sie hassen und daher rührt das schreckliche Leiden auf der Welt: der Krieg, der Hass und vor allem die Gier, die die Ursache allen Übels ist.
Ich denke, jeder Mensch auf dieser Welt braucht Gott und seine Erfüllung, seine Erklärung für den unerklärlichen (nicht nur in den unerklärlichen, Gott wohnt nicht in den Löchern der Wissenschaft) Teil der Welt, seine Hoffnung, seine Inspiration, sein Glück. Ob man ihn in der Kirche findet, wenn man einen Berg erklimmt, ein Radrennen fährt oder einfach nur eine Ruheminute einlegt und über sein Leben nachdenkt (meditiert), auch wer nicht an Gott glaubt, findet ihn. Man muss sich mit Gott auseinandersetzen, um letztendlich Gott zu finden.

  1. Muss ich Gott Gott nennen?
Menschen aller Kulturen bezeichnen ihn seit Jahrtausenden als Gott. Die Worte Gott und Allah haben den gemeinsamen sprachlichen Ursprung. Viele bezeichnen ihn als Schöpfer und allmächtige Kraft des Universums, ewiger Geist der Liebe oder Kraft des Lichtes. Gott. Das ist ein Name. Genauso gut könnte es 'die Göttin' sein, was auch immer. Aber es gibt ihn. Das kann man nicht leugnen. Auch wenn es Menschen gibt, die ihn leugnen, verneinen und abweisen. Gott zwingt niemanden zum Glauben. Denn Gott ist größer als Zwang oder Überzeugung, Gott ist ... nun, eben Gott. Was soll man noch mehr sagen? Ob man Gott nun Allah, Manitu oder sonst wie nennt, ist doch gleich. Es ist derselbe.

  1. Was ist denn nun mit den Göttern anderer Weltreligionen?
Ob Christ, Moslem, Jude, Hindu oder Buddhist. Die Unterschiede, die wir sehen sind meist kultureller Natur. Alle großen Religionsstifter haben den Menschen ein Ziel gezeigt, für das es sich zu leben lohnt, und sie haben ihnen Regeln gegeben, um das Zusammenleben zu verbessern – jeder im Rahmen seiner Kultur und seines Zeitalters. Religion basiert auf Achtung vor Gott, Achtung vor dem Nächsten und Achtung vor sich selbst. Jede Religion hat ihre positiven Elemente, wenn man sich auf das wesentliche konzentriert gibt es keine Unterschiede. Im Christentum sagt man: Liebe Gott und diene ihm! Und Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Und im Buddhismus heißt es: Es gibt nur einen Weg, den Hass aus der Welt zu vertreiben, und das geschieht durch Liebe.
Um an Gott zu glauben muss man aber nicht einer bestimmten Religion angehören. Ich denke alle Religionen oder spirituellen Gemeinschaften sind nur mehrere Türen in den selben Raum. 

  1. Wozu brauche ich Gott und warum soll ich glauben?
Die Einstellung zu sagen: „Es gibt keinen Gott!“, also Gottlosigkeit und Unglaube ist schuld an den meisten Verletzungen der Menschenrechte. Denn ohne Religion und Ehrfurcht vor Gott gibt es keine Moral und Ethik und wer nicht an Gott glaubt, hat weniger Hemmungen Unrecht zu tun (z.B. das gottlose Nazi-Regime Hitlers).
Ich habe in der Kirche eine tolle Gemeinschaft gefunden, mit denen ich viel erlebe und unternehme. Es gibt eine große Zahl Menschen, die keine Religion haben und nicht an Gott glauben. Man nennt sie Atheisten. Man kann ihnen gerne in dieser Hinsicht ihre eigene Meinung lassen. Nur wenn sie versuchen diese Ideen anderen Leuten aufzuzwingen sollte man etwas dagegen tun. Niemand sollte anderen Menschen seine Meinung aufzwingen, weder Christ noch Atheist, noch sonst wer.
Was Gott uns beibringen will lässt sich physikalisch nicht erklären. Er zeigt uns den Umgang mit anderen Menschen, das Tolerieren von anderen Sitten und Religionen, Nächstenliebe und vieles mehr. Außerdem ist Gott auch eine Quelle, aus der wir Hoffnung, Zuversicht und Selbstbewusstsein schöpfen können. Er gibt uns in guten wie in schlechten Zeiten etwas, woran man sich festhalten kann. Glauben gibt uns Kraft und Trost, wenn wir allein sind. Gott ist immer da, wenn ich ihn brauche, wenn es mir am dreckigsten geht kommt er als Licht in der Dunkelheit daher. Er hat eine so wunderschöne Welt geschaffen, jeder würde das sehen, wenn man sich nur mal die Zeit nehmen würde/könnte sie anzusehen. Ich finde, Glauben macht einen reicher, wenn man ihn in seinem Leben akzeptiert und hineinlässt.
Alle Menschen wollen wissen, woher wir kommen und wohin wir gehen. Menschen sind neugierig. Sie brauchen Erklärungen. Unwissenheit macht Angst. Keiner will glauben, dass nach dem Tod einfach nichts ist. Nichts kann man sich nicht vorstellen - wie auch? Einfach alles schwarz? Aber das ist ja dann doch etwas! Jeder kann sich sein persönliches Paradies vorstellen, aber niemand kann sich 'Nichts' vorstellen.
Man sollte sich hier wirklich nicht über Gott streiten. Gott ist es nämlich ganz egal, ob wir an ihn glauben oder nicht, er ist immer bei uns, so oder so.

  1. „Ich glaube nur an das, was ich sehe.“
Wenn ich manche frage, ob sie an Gott glauben, bekomme ich die Antwort: „Ich glaube nur an das, was ich sehe.“ Kann man Gedanken sehen? Kann man Gefühle sehen? Kann man Liebe sehen? Nein, man kann keins von den Dingen sehen. Man sieht nur die Auswirkungen dieser Gefühle.
Zu sagen „Ich glaube nur an das, was ich sehe.“ ist ziemlich einfältig, denn das würde ja bedeuten, dass man nicht einmal an die Liebe glaubt. Und das tut doch (fast) jeder Mensch. Denn ohne Liebe können wir nicht leben.
Menschen brauchen etwas, was sie sehen und anfassen können. Dies sehen sie als Beweis an, aber im Endeffekt ist Gott nicht fassbar, da er ÜBERmenschlich ist, er ist nicht aus Fleisch und Blut, er ist einfach Gott! Wir glauben auch an die Liebe und die Angst, die können wir aber auch nicht sehen oder anfassen, es ist ein Gefühl, so ähnlich wie Gott ein Gefühl ist! Gott ist das, was man tief in sich hat!
Mein Vater sagte mir: Was ich sehe, brauche ich nicht zu glauben, das sehe ich und was ich beweisen kann, brauche ich nicht zu glauben, das kann ich beweisen.
Es gibt auch welche die sagen: „Ich werde nie ein gläubiger Christ sein, aber ohne Gott will ich auch nicht leben müssen!“
Vor einiger Zeit lief ein Mann als Blinder verkleidet durch die Stadt mit einem Schild, auf dem stand 'Ich glaube nur an das was ich sehe!' Ich finde, das ist genau das Beispiel dafür, dass diese Aussage falsch ist. Denn an was soll denn dann ein Blinder glauben? An das was er sieht?

  1. Wie kann man der Bibel glauben schenken?
Die Bibel wurde in einer Zeit von etwa 1000 Jahren geschrieben von verschiedenen Menschen, die sich an die Geschichten erinnerten, die damals mündlich von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Es ist die Geschichte des jüdischen Volkes (Altes Testament). Die in der Bibel geschilderten geschichtlichen Tatsachen, also Moses und der Auszug der Juden aus Ägypten, die Könige David und Salomon, die babylonische Gefangenschaft der Juden und auch das Leben und die Kreuzigung von Jesus, kann niemand bestreiten. Sie sind geschichtlich belegbar, nur vielleicht nicht so abgelaufen, wie sie in der Bibel geschildert werden.
In der damaligen Zeit gab es Ereignisse und Tatsachen, die mit der damaligen Entwicklung der Wissenschaft nicht erklärbar waren; die technischen Gegebenheiten reichten bei weitem nicht aus. Es entstand Unsicherheit, Verwirrung und dadurch auch Angst bei den Leuten. Die Existenzfrage 'Woher kommen wir, wohin gehen wir?' wurde durch die Bibel erklärt. Die Leute glaubten daran, und das gab ihnen Hoffnung und Sicherheit und sie mussten nicht mehr in Angst leben.
Natürlich ist die Welt nicht in 7 Tagen unserer Zeitrechnung entstanden. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass es keinen Schöpfer gibt, denn irgendjemand muss die Evolution ja in Gang gesetzt haben. Von allein passiert nämlich gar nichts! Natürlich ist Gott kein uralter Mann mit langem weißem Bart (warum überhaupt ein MANN??), sondern ein rein geistiges Wesen, eine unendliche geistige Kraft. The Force, die Macht, die Kraft Gottes steckt in allen Dingen, in den Lebewesen und auch in der leblosen Materie. Alles, was entstanden ist, ist durch diese geistige Kraft entstanden.
Das Christentum und die Bibel sind bestimmt nicht veraltet, sie beinhalten die Werte einer Gesellschaft. Wenn mehr Menschen sich die christlichen Werte zum Vorbild nehmen würden, wären die Jugendlichen heute bestimmt nicht nur auf sich selbst fixiert, sondern auf ihre Mitmenschen. Und ihnen läge das Wohl unseres Landes ein wenig am Herzen.
Und was die in der Bibel stehenden Gebote angeht: Sind Gebote wie "Du sollt nicht töten!", "Du sollst nicht stehlen!" oder "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" etwa falsch?

  1. Was bringt mir das beten?
„Ich hab angefangen abends zu beten, nicht unbedingt für den Weltfrieden, sondern für mich, ich wollte wissen, wie das ist mit Gott zu reden. Ich habe mit ihm über Alltägliches geredet und zunächst kam ich mir auch ziemlich blöd vor, doch schon nach kurzer Zeit wurde es zur Gewohnheit, dass ich vor dem Einschlafen gebetet habe! Ich habe Gott von meinen Problemen, Ideen und Wünschen erzählt und manches ist sogar wahr geworden!
Ich kann euch nur empfehlen, es mir nach zu tun! Und gebt nicht gleich auf, wenn eure Wünsche nicht wahr werden, streckt einfach eure Hand aus und öffnet euer Herz für Gott und er wird zu euch kommen und euch nie wieder loslassen! Das ist doch ein wunderbarer Gedanke, oder?!“
Anna, 14 Jahre
Ich glaube an einen Gott, der unsagbare Liebe ausstrahlt, wenn man nur bereit ist sie zu empfangen. Ein Gott, mit dem man immer und überall reden kann. Ein Gott, der der beste Freund sein kann, der vermag zuzuhören und wenn man selbst gut zuhört auch Antworten gibt.

  1. Zitate
"Ich glaube, dass es Gott gibt und dass es eine gute und eine schlechte Seite gibt. Der Glaube ist ein sehr wichtiger Faktor dafür, dass wir stabil und ausgeglichen bleiben. Ich habe die MACHT (the FORCE) in meinen Filmen verwendet, um bei jungen Leuten eine gewisse Spiritualität zu wecken – eher einen Glauben an Gott als an ein bestimmtes religiöses System."
(George Lucas)

"Ich versuche immer zu tun, was Gott will."
(Lebensmotto von George W. Lucas)

„Wenn ein Wilder in Afrika seinen hölzernen Gott wegwirft, heißt das nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern nur, dass er nicht aus Holz ist." (Leo Tolstoi)

„Auch wenn es nicht um Kohle geht bin ich trotzdem reich, denn ich hab ganz kostenlos den Backstagepass ins Himmelreich“ (Die Prinzen)

"Es gibt eine große ordnende Kraft im Universum, die Einfluss auf alle Dinge und Lebewesen hat. Und ich scheue mich nicht, diese Kraft so zu nennen, wie sie die Menschen seit vielen Jahrtausenden nennen, nämlich GOTT."
(Wernher von Braun, deutscher Raketenpionier und Erbauer der Saturn-V-Rakete, mit der die amerikanischen Astronauten zum Mond flogen)

"GOTT ist das Grundprinzip allen Lebens, an dem wir Menschen unser Verhalten orientieren."
(John Lennon)

"In jedem Menschen liegt der Keim der Liebe, ein Stückchen von GOTT, das wir Seele nennen. ... GOTT ist keine engstirnige Person, wie sich das einige Leute vorstellen, sondern ein gewaltiger Geist der Liebe, der in jedem wirkt, der versucht, sein Bestes für seine Mitmenschen zu tun."
(Lord Robert Baden-Powell, Gründer der Pfadfinder)

Je mehr ich in die physikalischen und naturwissenschaftlichen Geheimnisse eindringe, desto mehr erkenne ich dass hinter dem Ganzen ein ordnender Schöpfer stehen muss. (Heisenberg)

Vor 3 Jahren habe ich beschlossen, Beweise für die Falschheit der Bibel zu finden. Was ich damals gefunden habe, hat mich so sehr überzeugt, dass ich seitdem überzeugter Christ bin.
(Linda, 15 Jahre)

Wie die Fische im Wasser, so lebt der Mensch in Gott. Gott ist in allen Dingen, und alle Dinge sind in Gott. Und doch fragt der Mensch: Kann es Gott geben? Was ist Gott?


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Sex

Eigentlich handelt es sich um einen Fortpflanzungsakt unserer Spezies. Dennoch ist Sex ein Tabuthema, welches in der Gesellschaft nahezu nie offen angesprochen wird, wenn, dann nur in speziellen Kreisen. Warum das geschlechtliche Zusammenkommen zweier Tiere der Gattung Mensch so verpönt und verdammt wird, ist schwierig zu erklären. Immerhin ist der Mensch doch gern bereit bei jeglichem Getier in seiner Umgebung beim so genannten Geschlechtsakt genauer hinzusehen (natürlich nur aus wissenschaftlichen Gründen) und dies sogar zu filmen und auf öffentlich-rechtlichen Sendern als Naturfilm zu verkaufen (dies immer noch aus populärwissenschaftlichen Gründen).
Einige meinen, das hätte religiöse Gründe. Immerhin haben anno dazumal die bösen Katholiken dem bösen Sex den Riegel vorgeschoben und alles, was nicht der Fortpflanzung dient, als Sünde verurteilt. Allerdings gibt es auf der Welt auch noch andere Religionen. Im Shintoismus z.B. wird offen im Schöpfungsakt der Erde und Japans vom Geschlechtsakt zweier Gottheiten gesprochen. Auch die alten Griechen sind da wohl sehr frei gewesen von religiösen Zwängen in ihrer mythischen Götterwelt. Doch daran kann’s nicht liegen, denn auch die Japaner und Griechen vögeln nicht an jeder Ecke rum, für sie ist es aber kein Drama, wenn’s doch mal passiert. In Deutschland hingegen spricht man da bereits von Ruhestörung.
Es muss also gesellschaftliche Gründe haben. Diese sind natürlich aus unserer Vergangenheit religiös geprägt. Doch auch nach der so genannten „sexuellen Revolution“ der 60er hat sich nicht viel getan. Die Deutschen sind prüde wie immer.
Meine Message ans Volk: Wir sollten vielleicht langsam umdenken und nicht immer gleich alle verdammen, die an ihre Fortpflanzung denken. Wir sollten dem neuen Leben in unserer Gesellschaft eine Chance geben, denn sonst stirbt unser Volk irgendwann aus. Kein Tier auf der Welt kann so denken, wie der Mensch und durch sein „höheres“ Denken schränken er sich selbst ein. Irgendwann liegt der letzte Europäer auf dem Sterbebett und sagt: ach hätten wir damals nur..
Das ist natürlich alles etwas überzeichnet dargestellt. Was ich damit aber sagen will ist, dass wir Deutschen, wir Europäer, wir Nordamerikaner, wir Nordasiaten und wir Australier (praktisch alles, was für die „erste“ Welt gehalten wird) das Leben und ALLES was dazugehört vielleicht ein bisschen leichter nehmen sollten, etwas weltoffener.
Sex ist nichts böses. Der Mensch IST ein Tier und zwar ein Tier, was befähigt ist über sein Handeln nachzudenken. Sexualität ist also nicht per se teuflisch, sondern nur das, was der Mensch manchmal draus macht. Mit einem liebevollen (Ehe)Partner, der einen wirklich liebt und dessen Liebe man erwidert, kann Sexualität durchaus etwas sehr schönes sein. Und das muss man nicht verstecken, darüber darf man auch reden.