Freitag, 27. November 2009

Ein Rubbellos als Adventskalender?

Jedes Jahr im Advent gibt es einen Rubbeladventskalender von Lotto - Ein Wunderwerk der Mathematik:



Bei einer Losanzahl von 500.000 Losen und einem Lospreis von 7,50 Euro ergibt sich für Lotto ein Gewinn von 3.750.000 Euro.
Die gute Nachricht: Jedes Los gewinnt.
Die schlechte Nachricht: Werden alle Gewinne ausgezahlt, ergibt die Summer aller Auszahlungen nur 1.667.500 Euro.
Das sind 44,46 % der Summe der Lospreise.
Auf der anderen Seite bleiben für Lotto 2.082.500 Euro über, ganze 55,53 %.
So hat jeder was davon und alle freuen sich!
Ist Weihnachten nicht toll?

Dienstag, 24. November 2009

Wörter, die ich vermisse




In meinem letzten Blogbeitrag schrieb ich über die aussterbenden Wörter. Doch es betrifft nicht nur diese. Viele andere Wörter werden schon lange nicht mehr verwendet, einige gelten mittlerweile schon als altertümlich. Viele davon finde ich aber sehr schön und vermisse sie in unserer alltäglichen Sprache.

In (halbwegs) alphabetischer Reihenfolge:

abgekartetes Spiel (NICHT abgekatert!)
abspenstig
abstrakt
ad hoc
adäquat
anomal (und nicht annormal, das ist N24-"Deutsh")
ansonsten

jdm. einen Bärendienst erweisen
Burschikos

Darben
Denn = als
Dergleichen
Divers

Ehrerbietig
Einhalten
eloquent
Etw. erstehen
etwas entbehren

Fabelhaft
falsifizieren
famos
den Fehdehandschuh werfen
Flegel

garstig
gediegen
geflissentlich
gegebenenfalls
gekünstelt (und nicht gekünzelt!)
Glückseeligkeit
Gutdünken

hinfort
hurtig

irreversibel

Kehrvers
Kintopp
Kokolores
Konterkarieren
kontraproduktiv
Kühn

Schuster bleib bei deinen Leisten (und nicht Leistungen!)
Leutselig
Liebäugeln

Manigfaltig
Munkeln

Nichtsdestoweniger
Nippes

Ob = wegen
Obacht
offenkundig/offensichtlich
originär

Pflock
prätentiös

Repertoire

scheinbar / anscheinend (das bekommt niemand hin...)
Schelm
Schickt
schmach
schrecklich/großartig
spinnefeind
Sich sputen
systemimmanent

Tölpel

Unzählig

einer Sache verlustig gehen
Vetter und Base

wahrlich
wie ein Affe auf dem Schleifstein
wie Krethi und Plethi
Wohlschmeckend
Wüstling

Zeitgemäß
Ziemt bzw. geziemt

Montag, 29. Juni 2009

Aussterbende Wörter


-->
Die Sprache stirbt aus!
Schon heute existieren tausende von Wörtern, die nicht mehr gesprochen werden.
Helfen Sie mit: benutzen Sie diese Wörter wieder und verhindern Sie deren Aussterben.
Laut dem Lexikon der bedrohten Wörter von Bodo Mrozek liegen auf den Top Ten Folgende Wörter:
Platz 10: Schlüpfer

Platz 9: hold
Platz 8: Lichtspielhaus
Platz 7: fernmündlich
Platz 6: Augenstern
Platz 5: bauchpinseln

Platz 4: Labsal
Platz 3: Dreikäsehoch
Platz 2: blümerant
Platz 1: Kleinod
Doch nicht nur diese Worte sind bedroht. Ähnlich geht es folgenden:
besingen
die Brosche
ergießen
fürchterlich
das Geäst
die Gebeine
das Gefieder
das Gericht (essen)
das Gestade
jauchzen
der Schürhaken
Sinn geben/Sinn stiften (statt Sinn machen)
der Strom (Fluss)
Tinnef
die Würde

Die Uni streikt

Studentenproteste – wer, wie, wann – und - rein interessehalber – warum?
Am 17.6.2009, so war es angekündigt, gehen alle Studenten in Generalstreiks für bessere Lern- und Lehrbedingungen auf die Straße – deutschlandweit. Erinnerungen an 1968 werden wach, wenn in hunderten Städten in Deutschland Studenten auf die Straße gehen (dass sich verdi einfach unerlaubt mit drunter gemischt hat, lasse ich hier einfach mal außer Acht).
Was wollte man tun? Es gab Plakate, Trillerpfeifen und Sprechchöre, ein Protestmarsch durch die Innenstadt und Kundgebungen auf größeren Plätzen. Protestzüge zogen vorbei an besetzten Fakultäten, in denen sich Studenten mit ihren Professoren verschanzt hielten.
Worum ging es denn nun?
Im Grunde genommen geht es darum, dass Stellen von Lehrenden gekürzt werden sollen (wie in den anderen Jahren davor eigentlich auch) und, dass es extreme Geldmittelkürzungen geben soll, die den Lehrbetrieb an einigen Fakultäten vermindern bzw. völlig unterbinden.
Das tritt gehäuft an Philosophischen Fakultäten auf, Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften, Sprachwissenschaften, Kunstwissenschaften. Naturwissenschaftlich organisierte Fächer leiden weniger darunter. Warum? Weil die Naturwissenschaften von der Wirtschaft und Industrie gestützt werden.
Unsere Bildungsministerin hat selbst Theologie und Philosophie studiert, wie kann sie so etwas zulassen? Das Land der Dichter und Denker geht zugrunde und ganz Deutschland schaut zu. Ganz Deutschland? Nein, die Tagesschau hat die deutschlandweiten Proteste am 17.6. 2009 schlichtweg ignoriert - es gab wahrscheinlich wichtigere Dinge auf der Welt.

Auf dem offiziellen Pamphlet der Uni Halle heißt es, man ist für ein selbstbestimmtes Studium, für mehr Zeit für ehrenamtliches Engagement (welcher Student macht das heut noch?), man ist für die Reformierung des Bachelor/Master Systems, für einen Bestandsschutz der Magister und Diplomstudierenden und - weil es so einen Spaß gemacht hat 1969 - auch gleich für die Mitbestimmung aller Mitglieder der Hochschule und eine durchgängige Demokratisierung.
Können Studenten eigentlich protestieren?
Wenn Studenten protestieren, merkt das doch niemand. Da nützen schmissige Plakate wenig, wenn kein Nachrichtensender hinguckt. Auf youtube stehen ein paar Videos, aber wer findet diese schon, wenn er nicht danach sucht. Wenn die Bahn streikt, dann entsteht Wirtschaftsschaden und man versucht den Mitarbeitern Zugeständnisse zu machen, damit sie ihren Streik beenden. Wo verursachen Studenten denn Wirtschaftsschaden, außer den 5, 6 Straßenbahnen, die während des Protestmarsches nicht durch die Innenstadt fahren können? Was Studenten mit einem Streik zeigen können, ist nur symbolisch. Es steht schlecht um uns, schaut hin, sonst wacht ihr irgendwann auf und wir sind weg. Ob das aber irgendjemanden interessiert, steht auf einem anderen Blatt.
Und danach?
Die Uni läuft ihren gewohnten Gang, an die Proteste vor ein paar Wochen denkt kaum noch jemand, man hat sich einmal aufgebäumt, das war’s, warum zu viel Stress machen, man kann ja eh nichts dagegen tun. Ein letztes Aufbäumen vor dem Kollaps. Ob die Proteste etwas gebracht haben, sieht man erst, wenn das Geld wieder da ist, wenn keine Fakultäten geschlossen werden müssen wegen des Lehrkräfte- oder Geldmangels, wenn die Universität weiterhin ein universales Studium bieten kann und kein „Studium der Naturwissenschaften“.
Jetzt heißt es abwarten. Aber wie lange? Und dabei sollten wir nicht vergessen, dass das Recht auf Bildung mal ein Menschenrecht war. Ruhe in Frieden Bildung!

Donnerstag, 4. Juni 2009

10 Antworten auf sinnlose Fragen



Jeder von uns hat schon mal eine sinnlose Frage gestellt bekommen. Keine Rhetorische, auf die man nicht antworten muss. Keine Aussage, die als Frage gemeint ist. Nein, eine wirklich durch und durch sinnlose Frage.

Jeder kennt sie. Es sind die Fragen, auf die es keine Antworten gibt.

Oder doch?

Ich habe einmal versucht auf einige der bekanntesten sinnlosen Fragen eine Antwort zu finden. Einfach auf den Link klicken und sich schlau lesen. Wer weiß, vielleicht kann man mit dem neuen Wissen beim nächsten Grillabend auch mal punkten.
 
6. Dürfen Vegetarier eigentlich Schmetterlinge im Bauch haben?
7. Wenn ein Katholik auf eine Demo geht, wird er dann automatisch zum Protestanten?
8. Wie würden wir sitzen wenn die Kniescheibe anders herum drin wäre... ?
9. Wenn Maisöl aus Mais gemacht wird, wie sieht es mit Babyöl aus?
10. Was zählen Schafe, wenn sie einschlafen wollen?
11. War Noah wirklich ein Archetyp?
12. Ist jeder, der einen Schlüssel besitzt eine Schlüsselfigur?
13. Warum besteht Russisch Brot aus deutschen Buchstaben?